Sonntag, 13. Juni 2010

Stadt Fürth sieht keine Gründe zur Enthebung Henry Kissingers von seiner Ehrenbürgerschaft


Ein Stammgast des ASR-Stammtisches-Nuernberg hat der Stadt Fürth den Hinweis gegeben, dass Henry Kissinger, wegen seinem Befehl zum Völkermord in Laos, als Ehrenbürger der Stadt Fürth, der Stadt möglicherweise den Ruf schädigen könnte. 

Hier der Brief in Abschrift, sowie die Antwort von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung:


Werner Adler
............str. 91126 Schwabach

Telefon 09122 ______
Fax: 09122 ______


Stadt Fürth
z. Hd. des OB Dr,Thomas Jung
Königstr. 88
90762 Fürth    


                                                                                                     Schwabach, 30.3.2010



Dr. Henry Kissinger Ehrenbürger der Stadt Fürth


Sehr geehrter Herr Dr. Jung,

nachdem ich mir eine Dokumentation des Fernsehsenders arte über “Laos ,der geheime Krieg der USA” ansah, war ich schockiert über das menschliche Leid.
Insbesondere die damalige Rolle von Henry Kissinger läßt hier doch erhebliche Zweifel aufkommen.
Auf seinen Befehl hin wurden tausende unschuldiger Zivilisten bombardiert. Ein ganzer Stamm, der Stamm der Mong wurde nahezu ausgerottet. Die Rede ist von bis zu 200.000 Toten Menschen.
Dem Beitrag ist zu entnehmen, dass sowohl nach heutigem, wie auch nach damaligem Maßstab Völkermord begangen wurde.
Die Bombardierungen der Zivilbevölkerung erfolgten ausdrücklich auf seinen Befehl hin.

Sicher, die Ehrenbürgerschaft wurde 1998 vergeben, der Film des Regisseurs Phillip Blesskinsop erst 2003 gedreht und dann über den NDR und arte veröffentlicht.
Es liegt mir daran, Schaden von der Stadt Fürth abzuwenden; deshalb schreibe ich Ihnen diese Zeilen.

(eine Aufzeichung des Beitrages liegt mir noch vor)


Mit freundlichem Gruß


Bis bald

beste Grüße aus Schwabach


Werner Adler 


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